Viele junge Menschen kommen nicht mit Theater in Berührung, das sich situativ anpasst und Fragen der Repräsentation und des Spiels aufwirft. Das frühe Wecken des Interesses an performativen und modernen künstlerischen Theateransätzen ist das Credo unserer Arbeit. Wir sind überzeugt davon, dass das kulturelle Interesse junger Menschen nicht nur durch den regelmäßigen Besuch von Kulturveranstaltungen geprägt wird, sondern insbesondere durch die partizipative Beteiligung an den erlebten Veranstaltungen.
Statt einer klassischen Guckkastensituation, bei der das Publikum das Geschehen auf der Bühne passiv beobachtet, soll eine möglichst aktive und emotionale Nähe zum Publikum hergestellt werden, unter Wahrung des geltenden Mindestabstandes (siehe dazu unser Hygienekonzept).
Diese Nähe gestalten wir über eine unmittelbare Ansprache des Publikums, eine das Bühnengeschehen umschließende Anordnung der Publikumsplätze und die Einbeziehung von Reaktionen und Entscheidungen der Kinder und Jugendlichen in den Verlauf der Inszenierung.
Die Inszenierung ist als Theaterstück mit mobilem Bühnenbild geplant, das in einem klassischen Theaterraum, im Klassenzimmer, der Schulaula oder Open-Air stattfinden kann. Die Länge ist auf 80 Minuten inkl. Pause ausgelegt .
Die Kostüme orientieren sich, um ein unmittelbares Eintauchen in die Piratenwelt zu ermöglichen, an den Vorstellungen und Bildern, mit denen das junge Publikum vertraut ist. Es werden dabei gängige Klischees verwendet, die im Verlauf der Aufführung hinterfragt und aufgebrochen werden. Der Kontrast zwischen illusionistischem Kostüm und reduziertem Bühnenbild soll die Kinder und Jugendlichen auch mit Fragen des Theaterschauspiels, der Performance und nicht-illusionistischem Theater in Berührung bringen.