9. Juni 2021
Ahoj ihr Landratten,
heute treffen wir uns schon einmal auf der Insel, auf der wir morgen das erste Mal anlanden werden: der Max-Brauer-Schule in Hamburg Altona.
Im Theater wird die letzte Probe vor der Premiere Generalprobe genannt. Bei einer Generalprobe tut man quasi so, als wäre es schon eine richtige Aufführung. Die Regie unterbricht in der Regel nicht und auch sonst niemand. Falls etwas nicht ganz nach Plan verläuft oder es technische Probleme gibt – dann wird trotzdem weitergemacht und probiert währenddessen die Probleme zu lösen. Offiziell ist heute unsere Generalprobe, weil morgen die Premiere ist – aber gefühlt hatten wir unsere Generalprobe gestern im Park. Da haben wir das erste Mal nämlich vor Insulaner*innen, also (unbekanntem) Publikum gespielt. Da bei unserem Theaterstück die Interaktion zwischen den beiden Piraten und dem Publikum so wichtig ist, war es eine tolle Erfahrung für Leo und Benni, und auch für uns als Crew, zu sehen wie das Zusammenspiel funktioniert. Als Matrosen muss ich sagen, es war bis jetzt der Durchlauf, der mir am aller meisten Freude bereitet hat! Es war so schön zusehen, wie unsere Ideen aufgingen und die Kinder eine Menge Spaß hatten.
Ich weiß nicht ob ihr’s schon wusstet, aber im Theater findet man heute noch eine gute Portion Aberglauben. Man sagt zum Beispiel, dass Fehler und Pannen bei einer Generalprobe ein gutes Omen seien für die Premiere. Wenn alles gut liefe, dann würden schreckliche, furchtbare Dinge bei der Premiere passieren.
Bei uns lief das allermeiste Rund. Allerdings brach zum Glück einmal der Mast zusammen, sonst könnte ich jetzt nicht schlafen vor Angst es könnten schlimme Dinge bei der Premiere passieren. Aye, aye – nur noch einmal schlafen!